(by) Das siebte Sepp-Herberger-Turnier hat einen neuen Sieger hervorgebracht. Die U14 des SV Darmstadt 98 konnte sich in diesem Jahr erstmals in die Siegerliste eintragen. In einem hochklassigen Finale bezwangen die Lilien den Nachwuchs des Karlsruher SC allerdings erst im Elfmeterschießen. Unsere Buwe belegten am Ende den siebten Platz, zeigten aber ebenfalls eine tolle Leistung und enttäuschten keineswegs.
Zum zweiten Mal wurde das Sepp-Herberger-Turnier auf dem Gelände des SV Waldhof ausgetragen und wieder gewann eine Mannschaft eines hessischen Bundesligisten. Diesmal war es der Nachwuchs von Darmstadt 98, nachdem sich im Vorjahr die U13 von Eintracht Frankfurt die Krone aufgesetzt hatte. Das Turnier, an dem in diesem Jahr zehn U14-Mannschaften teilnahmen, kann erneut als voller Erfolg gewertet werden, denn es bot tollen Jugendfußball, eine reibungslose Organisation und nette Begegnungen am Rande der Spiele.
Am ersten Turniertag wurden zunächst die Vorrundenspiele ausgetragen. Dabei spielten jeweils fünf Mannschaften im Modus jeder gegen jeden. Zum Auftakt stand gleich das im Herrenbereich immer brisante Derby zwischen dem SV Waldhof und dem 1. FC Kaiserslautern auf dem Programm. Die Blau-Schwarzen konnten das Spiel nach einer tollen kämpferischen Leistung mit 2:1 für sich entscheiden.
Am Sonntag standen nach einer sogenannten Powerrunde, in der bereits gruppenübergreifend gespielt wurde, die Platzierungen in den Gruppen fest und es konnte in die K.O.-Runde gehen. In der Gruppe A setzten sich der SV Viktoria Aschaffenburg und der FC Basel, in der Gruppe B der SV Darmstadt 98 und der Karlsruher SC durch und qualifizierten sich für das Halbfinale. In der Vorschlussrunde setzten sich die beiden Letztgenannten jeweils mit 2:0 durch.
Im Spiel um Platz 3 konnten sich die Schweizer für die Vorrundenniederlage gegen Aschaffenburg revanchieren und sicherten sich mit einem 2:0 den Bronzerang. Das Finale war, wie schon das torlose Spiel in der Gruppenphase, hart umkämpft. So war es nicht verwunderlich, dass es auch nach der regulären Spielzeit des Finalspiels 1:1 stand und ein Elfmeterschießen über den Turniersieg entscheiden musste. Mit 4:3 setzten sich schließlich die Hessen gegen die Badener durch und durften den Pokal in die Höhe stemmen.
Der Geschäftsführer der Sepp-Herberger-Stiftung, Tobias Wrzesinski, die in Mannheim geborene Bundesministerin a.D. und Kuratoriumsmitglied der Stiftung, Christine Lambrecht, die Vorsitzende des Sportkreises Mannheim, Sabine Hamann, sowie Waldhof-Kulttrainer Klaus Schlappner nahmen gemeinsam die Siegerehrung vor. Begleitet wurden sie vom Mannheimer Fußballkreisvorsitzenden Harald Schäfer, dem Vizepräsidenten des Badischen Fußballverbandes Prof. Dr. Andreas Pitz und dem Vizepräsidenten des SV Waldhof Horst Seyfferle. Neben der Übergabe der Medaillen und Pokale an die Mannschaften wurden auch Einzelauszeichnungen vergeben: Amri Dzaferi vom FC Basel als bester Spieler des Turniers, Max Niklas Corr vom Karlsruher SC als bester Torhüter und Julius Donnevert vom SV Wehen Wiesbaden als bester Torschütze.
Harald Schäfer zog am Ende der beiden Turniertagen ein positives Gesamtfazit: „Die Spiele sind alle sehr fair verlaufen und vor allem hat sich kein Spieler verletzt. Besonders bedanken möchte ich mich bei den Verantwortlichen von Wormatia Worms, die spontan zugesagt haben, nachdem Eintracht Frankfurt wenige Tage vor dem Turnier abgesagt hatte. Mein Dank gilt natürlich auch dem gesamten Organisationsteam, das nicht nur während des Turniers, sondern auch in der Vorbereitung im Einsatz war und natürlich den Schiedsrichtergespannen, die die Spiele souverän und mit viel Fingerspitzengefühl geleitet haben.“
Ganz besonders freuten sich die Organisatoren des Badischen Fußballverbands und des SV Waldhof zudem über die positiven Rückmeldungen der teilnehmenden Mannschaften. Gerade das Feedback der aus der Schweiz angereisten Basler zeigt, dass man mit Fug und Recht wieder von einer mehr als gelungenen Veranstaltung sprechen kann: „Wir als Team waren sehr dankbar für die jederzeit herausragende Turnierorganisation, die Kommunikation vor Turnierbeginn, die Transfers unseres Teams, die Verpflegung (Mahlzeiten und Lunchpakete), das sehr schöne Hotel, einen Spielplan ohne Verzögerungen… alles war perfekt geplant! Besonderen Dank auch für die großartige Betreuung während des Turnieres! Wir durften in diesen zwei Tagen auf unzählige äußerst herzliche Menschen treffen, welche es uns leicht machten, uns in Mannheim beim Sepp-Herberger-Turnier wohl zu fühlen!“
Turnierplan mit allen Ergebnissen und Platzierungen Sepp-Herberger-Turnier 2023