Waldhöfer U21 auf Rekordjagd Waldhöfer U21 auf Rekordjagd

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Waldhöfer U21 auf Rekordjagd

Waldhöfer U21 auf Rekordjagd

/// Die Verbandsligamannschaft stellt gleich mehrere Rekorde auf

(by) Mit Beginn der laufenden Saison wurde der Nachwuchsfußball des SV Waldhof neu strukturiert. Eine Maßnahme im Rahmen der Einführung der BuweFarbik war die Eingliederung der zweiten Herrenmannschaft in den Nachwuchs. Gleichzeitig wurde diese in U21 umbenannt und konsequent auf junge Spieler gesetzt, die an der Schwelle zwischen Junioren- und Herrenbereich stehen. Diese Neuausrichtung führte zu einigen Rekorden.

Das Gesicht der zweiten Mannschaft hat sich im Sommer grundlegend verändert. Der neue Trainer Marco Göbel musste zusammen mit Scouting-Koordinator Timo Herr mit geringen Mitteln eine neue Mannschaft zusammenstellen, die einerseits die sportlichen Voraussetzungen mitbringt, um in der Verbandsliga mithalten zu können, andererseits aber auch dem selbst gestellten Anspruch „unter 21“ gerecht wird.

Dass dies gelungen ist, zeigen die bisherigen Leistungen und auch Ergebnisse in der Liga. Und auch bei genauerem Betrachten kann man schon jetzt feststellen, dass auch die selbst gesteckten Ziele erreicht wurden. Mehr noch, die Mannschaft hat in der Verbandsliga einige Rekorde aufgestellt. So ist der Kader mit einem Durchschnittsalter von nur 19,1 Jahren zu Saisonbeginn der mit Abstand jüngste der Liga.

An den ersten elf Spieltagen der Verbandsliga stellte der SVW jeweils die jüngste Startelf. Das Alter bewegte sich zwischen 19,7 und 20,2 Jahren. Noch nie seit Beginn der statistischen Aufzeichnungen war eine Mannschaft in der höchsten badischen Spielklasse jünger. Auch im internen Vergleich aller Waldhöfer Amateurmannschaften waren die diesjährigen elf Startformationen die jüngsten aller Zeiten. Erst auf Platz zwölf dieser Rangliste folgt die Oberligamannschaft von Trainer Walter Pradt aus dem Jahr 2002 um die späteren Erstmannschaftsspieler Jean-Pierre Rubio-Sanchez, David Szabo oder Benjamin Waldecker.

Doch zurück zur aktuellen Rekordmannschaft, der diesjährigen U21. Kapitän ist der erst vor kurzem 21 Jahre alt gewordene Michael Mulligan, der vom SV Unter-Flockenbach an den Alsenweg kam und mit seinen zwei Jahren Erfahrung im Herrenfußball bereits einer der erfahrensten Akteure im Kader ist. Viele der Spieler könnten sogar noch bei den A-Junioren eingesetzt werden. Dazu gehört mit Garn Pummarin auch ein sehr talentierter Torhüter, der sogar regelmäßig am Training der Profis teilnimmt.

Auch Chang-Jae Lee, der derzeit leider verletzt ausfällt, Tim Kallis, Jermain Schranz und Mikail Sentürk trainierten bereits mit dem Drittligateam. Und mit Kennedy Okpala hat obendrein das erste Talent den Sprung aus dem Juniorenbereich über die U21 in den Kader der ersten Mannschaft geschafft. Es sieht aber so aus, als könnten schon bald weitere Spieler diesem Beispiel folgen.

Mit bereits 30 eingesetzten Spielern hat die Göbel-Truppe nach 11 Spieltagen einen weiteren Rekord aufgestellt. Dies zeigt einmal mehr, dass die Mannschaft ihr Ziel der Talentförderung bestens erfüllt. So kommen auch immer wieder Spieler der U19 zu ersten Einsatzminuten im Herrenbereich und werden frühzeitig an die größere Härte des Erwachsenenfußballs gewöhnt.

Interessant ist auch eine andere Tatsache. Nämlich die der Nationalitäten im Kader der Blau-Schwarzen. Nicht weniger als 17 Spieler haben eine nicht-deutsche Staatsbürgerschaft. Darunter befinden sich mit Korea, Libanon, USA, Tschechien, Schottland, Malaysia, Kroatien, Japan, Kanada, Kosovo, Türkei, Thailand und Schweden Länder, die nicht unisono als typische Herkunftsländer gelten. Dass auch dies ein Ligarekord ist, muss an dieser Stelle nicht mehr betont werden. Es zeigt aber auch, dass der SV Waldhof auch für ausländische Spieler eine interessante Adresse ist, denn nicht alle Spieler waren zuvor in Deutschland aktiv und sind direkt aus dem Ausland an den Alsenweg gewechselt.

Mal sehen, welche Rekorde die Mannschaft im Laufe der Saison noch aufstellen wird. Wer sich selbst ein Bild von den Rekordjägern machen möchte, hat dazu vor allem bei den Heimspielen am Alsenweg Gelegenheit. Mehr Aufmerksamkeit hat das Team auf jeden Fall verdient. Bis zur Winterpause stehen mit den Partien gegen den VfR Gommersdorf (Sa., 18.11., 14.30 Uhr) und gegen Germania Friedrichstal (Sa., 25.11., 14 Uhr) noch zwei Spiele auf der Seppl-Herberger-Sportanlage an.

06.11.2023